Die neue Ausgabe der Gewerbezeitung „Das Limmattal“ ist erschienen. Das Editorial von Gregor Biffiger, Präsident des KMU- und Gewerbeverband Limmattal wird der regionalen Standortförderung Limmatstadt AG gewidmet. Zum Thema hat die neue Limmatstadt-Geschäftsführerin Stephanie Kiener ein Interview gegeben. Die gebürtige Schlieremerin übernimmt im August die Leitung der regionalen Standortförderung.
Editorial von Gregor Biffiger, Präsident KMU- und Gewerbeverband Limmattal
Das Limmattal ist eine pulsierende Region mit überregionaler Bedeutung, grosser Wertschöpfung (über 80'000 Arbeitsplätze und 250'000 Einwohner) und grossem Potential. Entsprechend wichtig ist es, dass das Limmattal positiv wahrgenommen wird auf der Landkarte der Wirtschaftsregionen und Gehör findet in der Öffentlichkeit, der Politik und in der Wirtschaft.
Im Wettbewerb der Standorte ist es wichtig, nicht nur neue Unternehmungen auf unsere Region aufmerksam zu machen, sondern auch die ansässigen Unternehmungen zu unterstützen, so dass sie sich in der Region gewinnbringend entwickeln können. Dies schafft Wohlstand, Steuersubstrat und Arbeitsplätze.
Neben guten Verkehrsanbindungen braucht es zum Arbeiten, Wohnen und Leben auch Massnahmen für eine nachhaltige und ressourcenschonende städtebauliche Entwicklung.
Die regionale Standortförderung Limmatstadt AG verbindet die gesamte Region entlang der Limmat unabhängig von politischen Grenzen und Strukturen. Sie vernetzt Wirtschaft, Politik und Gesellschaft.
Nach dem Rückzug eines langjährigen finanziellen Leistungsträgers ist die Zeit gekommen, die Limmatstadt AG noch breiter abzustützen. Standortförderung geht uns nämlich alle etwas an: Gemeinden, Unternehmen und Private. Ich rufe Sie – und damit meine ich insbesondere alle im Limmattal ansässigen Unternehmen und Privaten – auf, der Standortförderung Limmatstadt AG als Mitglied beizutreten. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur erfreulichen Weiterentwicklung des Limmattals.
Die neue Limmatstadt-Geschäftsführerin über den Nutzen der Standortförderung fürs Gewerbe
Die gebürtige Schlieremerin, Stephanie Kiener, übernimmt im August die Leitung der regionalen Standortförderung Limmatstadt. Ihr Ziel ist es, dem Limmattaler Gewerbe und der Wirtschaft einen möglichst hohen Nutzen zu stiften.
Interview Ursula Huber
Erklären Sie kurz, was die Limmatstadt genau macht.
Sie ist gewissermassen der «Kümmerer und Botschafter» für des gesamte Limmattal. Sie kennt die Region in- und auswendig, ist am Puls, weiss, wo der Schuh drückt, hat ein grosses Kontaktnetz in Wirtschaft, Politik und Verwaltung, sorgt für ein positives Image, bündelt Interessen und vertritt sie auf kantonaler Ebene.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Gewerbevereinen und Wirtschaftsverbänden aus?
Es freut mich sehr, dass wir die Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsvereinigungen verstärkt haben. Wir treffen uns aktuell regelmässig u.a. auch mit dem KGVL-Präsidenten Gregor Biffiger. Wir stimmen unsere Aktivitäten ab und nützen Synergien, um mehr PS auf den Boden zu bringen. Mit gebündelter Kraft können wir den Mitgliedern der verschiedenen Organisationen spannendere Angebote unterbreiten.
Wovon profitiert denn der einzelne Gewerbetreibende als Limmatstadt-Member?
Wir setzen da an, wo der einzelne lokale Verein oder Verband aufhört. Wir haben die ganze Region im Blick. Lokale Themen können wir auf die regionale Bühne bringen. Hat ein Einzelner ein spezifisches Bedürfnis oder Problem, versuchen wir es mit zu lösen. Dank unserem Netzwerk, Kenntnisse über die Region oder mit Hilfe unsere Kommunikationskanäle können wir oft weiterhelfen.
Können Sie ein konkretes Beispiel machen?
Hat eine Firma vermietbare Flächen oder sucht welche, vermitteln wir Kontakte. Will sich ein Gewerbe weiterentwickeln z.B. herausfinden inwiefern KI eigene Prozesse effizienter machen kann, klären wir Möglichkeiten ab oder öffnen die Türe zur Initiative KMU & Innovation. Wer Business sucht, seine Bekanntheit steigern oder sich vernetzen will, ist bei uns am richtigen Ort. Nur wer sich zeigt, wird auch gesehen. Wir liefern Plattformen auf regionaler Ebene.