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Standortförderung Limmatstadt AG lädt zur öffentlichen Generalversammlung

Foto: Sandra Ardizzone

10 Jahre Limmatstadt: Gegenwart. Zukunft?

Nach unserer Medienmitteilung vom 17. Januar 2024 (s. unten) laden wir Sie hiermit herzlich zu unserer öffentlichen Generalversammlung vom Dienstag,
12. März 2024, 17:00 Uhr, in der JED Eventhalle in Schlieren
ein.

2014 wurde die Limmatstadt AG gegründet mit der Vision: das Limmattal in seiner Vielfalt zu stärken und die Vorzüge der Städte und Gemeinden zu einer attraktiven, pulsierenden Gesamtregion Limmatstadt zu verbinden.

Aus der kleinen, privaten Initiative ist eine breit abgestützte Organisation entstanden mit über 200 Firmen, Privatpersonen, Vereine und Institutionen aus der ganzen Region, die diese Vision unterstützen. Mit 11 Gemeinden und dem Zürcher Planungsverband bestehen Leistungsvereinbarungen.

Die jüngsten Ereignisse rund um ein gescheitertes Strategieprojekt für eine zukunftsfähige Regionalentwicklung (s. Mitteilung im Anschluss) im Sinne einer Public-private-Partnership und dem Rückzug von Balz Halter führen zur Existenzfrage der Limmatstadt: Macht es für die Region des Aargauer und Zürcher Limmattals Sinn, weiterhin eine gemeinsame Standortförderung zu betreiben? Sieht die Region – Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – einen Nutzen darin und ist sie bereit, die entsprechenden Kosten zu tragen?

Diese Fragen diskutieren wir mit Ihnen im Rahmen eines Zukunftspodiums anlässlich unserer vorgezogenen, öffentlichen Generalversammlung.

Neben Aktionär/-innen und Members sind alle eingeladen, denen unsere Region am Herzen liegt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihren Beitrag zur Zukunft des Limmattals.

Programm & Anmeldung

Beste Grüsse
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Limmatstadt AG


Medienmitteilung vom 17. Januar 2024

Seit 10 Jahren verfügt die Region über zwei parallele Organisationen, die sich für den Gesamtraum Limmattal engagieren. Ihre Ziele sind im Wesentlichen vergleichbar, ihre Struktur, Finanzierung und Aktivitäten jedoch unterschiedlich. Während der Verein Regionale Projektschau Limmattal primär zum Ziel hat, 2025 eine Ausstellung mit regional relevanten Projekten zu realisieren, bietet die Limmatstadt AG Leistungen im Bereich regionale Standortförderung an.

Strategieprojekt «Gemeinsam fürs Limmattal»

Die Limmatstadt AG hat im vergangenen Jahr einen Strategieprozess gestartet. Dieser hatte zum Ziel, zusammen mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Verwaltung zu klären, welche Strukturen notwendig sind, um die Aufgaben einer zukunftsfähigen, koordinierten und wirkungsvollen Organisation für Regionalentwicklung wahrnehmen und langfristig finanzieren zu können.

In Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe des Vereins Regionale Projektschau Limmattal entstand das Strategiepapier «Gemeinsam fürs Limmattal». Die Grundidee besteht in der Zusammenführung der beiden Organisationen ab 2026 mit dem Ziel, nach Abschluss der Projektschau 2025 sinnvolle und notwendige Aufgaben im Interesse der Gesamtregion Limmattal in Form einer neuen Organisation wahrzunehmen.

Konkret bedeutet das den Betrieb und die Finanzierung einer Organisation für Regionalentwicklung im Sinne einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Diese soll die Gemeinden in ihren Aufgaben auf regionaler Ebene in vier Bereichen unterstützen: Raumentwicklung, Standortförderung, Kommunikation und regionale Schlüsselprojekte.

Diese Strategie ist eine Antwort auf dringliche Herausforderungen im kantonsübergreifenden Limmattal. Sie schafft Voraussetzungen, alle Akteure – Gemeinden, Kantone und Wirtschaft - einzubinden, auf Vorhandenem aufzubauen, sich für gemeinsame Interessen stark zu machen und Ressourcen effizient einzusetzen.

Foto: Jonas Holthaus

Strategieprojekt ist gescheitert

Das Strategiepapier wurde an einer Vorstandssitzung des Vereins Regionale Projektschau Limmattal präsentiert. Die negativen Rückmeldungen zu den Inhalten und der Struktur lassen darauf schliessen, dass eine Organisation in der gemeinsam erarbeiteten Form seitens der öffentlichen Hand nicht angestrebt wird. Ebenso wenig gibt es Signale, dass ein Interesse an einer anderen Form von Zusammenarbeit mit der Limmatstadt AG besteht.

Balz Halter kündigt Rückzug an

Die Limmatstadt AG nimmt diese Reaktion mit Konsternation zur Kenntnis und bedauert, dass dem Projekt keine Chance zur Konkretisierung eingeräumt wurde, zumal interkantonale Kooperationen erfolgreich funktionieren können, wie der kürzlich mit dem Wakkerpreis ausgezeichnete Verein Birsstadt zeigt. Die Haltung seitens des Vorstandes des Vereins Regionale Projektschau Limmattal hat den Verwaltungsrat dazu bewogen, das Strategieprojekt nicht mehr aktiv weiterzuverfolgen.

Um den Weg freizumachen für eine unvoreingenommene Neubeurteilung der Situation, hat sich der langjährige Verwaltungsratspräsident Balz Halter entschlossen, sämtliche Funktionen an der kommenden Generalversammlung vom März abzugeben und sich aus der Limmatstadt AG zurückzuziehen. Dennoch wird er, wie bis anhin, das noch vorhandene strukturelle Defizit der Organisation bis Ende 2024 decken.

Verwaltungsrat Limmatstadt AG: v. l. Josef Bütler, Franziska Schoop-Zandonella, Peter Rauch, Jörg Krummenacher, Erika Fries, Balz Halter

Arbeit im Dienst der Region

Die Limmatstadt AG hat sich in den vergangenen 10 Jahren dafür eingesetzt, dass das Limmattal nach innen, wie nach aussen als eine Region wahrgenommen wird, ihre Vorzüge und Potenziale kommuniziert und ihre Interessen in den verschiedenen Gremien und auf politischen Ebenen vertreten werden. Sie hat sich intensiv mit der Region und ihrer Zukunft auseinandergesetzt – zuletzt mit der Lancierung der Strategieidee «Limmattalstadt». Es ist ihr gelungen, über 200 Firmen, Privatpersonen, Vereine und Institutionen aus der ganzen Region als Aktionäre und Member zu gewinnen. Mit 11 Gemeinden und dem Planungsverband Zürcher Planungsgruppe Limmattal hat sie Leistungsvereinbarungen.

Existenzfrage stellen und Zukunft diskutieren

Aufgrund der Entwicklungen, der ablehnenden Haltung des Vorstandes der Regionale 2025 zu einer gemeinsamen Organisation und dem Rückzug von Balz Halter stellt sich für die Limmatstadt AG die Existenzfrage: Macht es für die Region des Aargauer und Zürcher Limmattals Sinn, weiterhin eine gemeinsame Standortförderung zu betreiben? Sieht die Region – Wirtschaft, Politik, Gesellschaft – einen Nutzen darin und ist sie bereit, die entsprechenden Kosten zu tragen?

Die Limmatstadt AG lädt deshalb alle Interessierten zur vorgezogenen öffentlichen Generalversammlung vom 12. März 2024, 17.00 Uhr ins JED, Schlieren, ein. Sie wird einen Überblick über die Situation sowie einen Einblick in das Strategieprojekt «Gemeinsam fürs Limmattal» geben im Interesse, die notwendige Diskussion zu lancieren.

Team Limmatstadt AG: v. l. Stephanie Kiener, Jasmina Ritz, Ursula Huber

Regionale Standortförderung seit 2014

Die regionale Standortförderung Limmatstadt AG verbindet die gesamte Region entlang der Limmat unabhängig von politischen Grenzen und Strukturen. Sie vernetzt Wirtschaft, Politik und Gesellschaft über ihr Engagement, ihre Dienstleistungen und ihre Kommunikationsplattformen. Sie stärkt das Image der Limmatstadt in ihrer Gesamtheit und Vielfalt.

Über 200 Aktionär/-innen und Members – Firmen, Verbände und Privatpersonen aus der ganzen Region – tragen diese Überzeugung mit. Folgende Gemeinden haben Leistungsvereinbarungen abgeschlossen: Bergdietikon, Dietikon, Geroldswil, Killwangen, Neuenhof, Schlieren, Spreitenbach, Turgi (bis Ende 2023), Uitikon, Unterengstringen, Urdorf und Weiningen sowie der Planungsverband Zürcher Planungsgruppe Limmattal (ZPL). Die Limmatstadt AG ist nicht gewinnstrebend und steht allen offen.


Kontakt
Jasmina Ritz, Geschäftsführerin Standortförderung Limmatstadt
jasmina.ritz@limmatstadt.ch | Tel. 044 434 24 05

Berichterstattung
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Newsletter Bruno Hofer Kommunalmanagement: Regionale Standortförderung auf dem Prüfstand