Einer Mitteilung der Aargauischen Kantonalbank (AKB) zufolge hat der von der Bank in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung Aargau Services erhobene Aargauer Konjunkturbarometer Ende Dezember 2021 auf dem Stand von 99,5 Punkten geschlossen. Gegenüber dem Vormonat liege der Barometer damit praktisch unverändert und nahe an seinem langjährigen Mittelwert, erläutern die Analysten von AKB und Standortförderung. Im Vergleich zum Vorjahreswert wurde hingegen eine Steigerung um fast 23 Prozent realisiert.
Besonders deutliche Zuwächse machen die Analysten bei der Subkomponente Finanzmarkt aus. Sie habe zum Jahresende „deutlich über dem langjährigen Mittelwert von 100 Punkten“ gelegen, heisst es in der Mitteilung. Als Hintergrund machen die Analysten eine „Jahresend-Rally“ nach der Feststellung aus, dass die Omikron-Variante das Gesundheitssystem weniger als befürchtet belastet.
Auch dem Arbeitsmarkt bescheinigen die Analysten positive Aussichten. Die Zahl der offenen Stellen auf den Job-Portalen für Unternehmen im Kanton Aargau habe im Dezember um rund 1 Prozent über dem Wert des Novembers gelegen. Im Vergleich zum Dezember 2019 legten die offenen Stellen im Kanton Aargau um 24 Prozent zu. Die entsprechenden Werte für die Gesamtschweiz lagen mit einem Rückgang um 0,3 Prozent beziehungsweise einer Zunahme um 14 Prozent deutlich niedriger.
Neben dem Aargauer Konjunkturbarometer haben AKB und Aargau Service auch einen schweizweiten Konjunkturindikator entwickelt. Der Swiss Index sei im Dezember um 2,5 Punkte auf 101 Punkte gestiegen, informieren die Analysten. Er tendiere damit „wieder leicht oberhalb des Aargauer Konjunkturbarometers“. Sie rechnen damit, dass die von den beiden Indizes aufgezeigten Trends „mit einer Verzögerung von rund drei bis sechs Monaten durch die offiziellen Wirtschaftsdaten reflektiert werden“. hs