Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat auf ihrem Wirtschaftskongress 2024 zum Thema Digitale Währungen in der Schweiz informiert. Martin Schlegel, Präsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank (SNB), und Pascale Bruderer, Verwaltungsratspräsidentin der Swiss Stablecoin AG, hielten laut Medienmitteilung am Donnerstag, 7. November, im Campussaal Brugg-Windisch vor rund 800 Teilnehmenden Referate über die digitale Zukunft der Schweizer Währung.
Nach der Begrüssung durch Patrick Küng von der AKB-Geschäftsleitung sprach Markus Dieth, Landammann und Vorsteher Departement Finanzen und Ressourcen des Kantons Aargau, und nannte die Digitalisierung ein Gemeinschaftsprojekt, an dem Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gleichermassen beteiligt seien.
Schlegel sprach laut der AKB-Mitteilung über digitale Währungen aus Sicht von Zentralbanken. Diese untersuchten derzeit, wie sie die Technologie einsetzen könnten. Im Rahmen eines Pilotprojekts habe die SNB digitales Zentralbankgeld ausgegeben und damit Geschäftstransaktionen mit Banken abgewickelt. Schlegel erklärte, dass das bestehende Zahlungssystem parallel dazu weiterentwickelt werde.
Pascale Bruderer von der Swiss Stablecoin AG in Bern, die sich für die Lancierung eines digitalen Schweizer Franken einsetzt, hob laut der Mitteilung in ihrem Referat das Engagement der SNB dazu hervor. Die Vorteile einer Digitalwährung gelte es nicht nur zwischen den Finanzinstitutionen zu nutzen, sondern auch zugunsten der Realwirtschaft. „Diese Ergänzung der Zahlungsinfrastruktur würde Gewerbe und Industrie von der Gebührenlast bei Zahlungen befreien“, wird Bruderer zitiert. ce/gba