Die Stadt Dietikon kann auch im Jahr 2020 eine sinkende Sozialhilfequote vorweisen. Sie sank laut Medienmitteilung leicht von 5,1 Prozent auf 5,0 Prozent. Damit sei die Dietiker Quote vergleichbar mit derjenigen anderer Agglomerationsgemeinden des Kantons Zürich, heisst es in der Mitteilung der Stadt. Die Sozialhilfequote entspricht dem Anteil Personen der gesamten ständigen Wohnbevölkerung einer Stadt, die im Erhebungsjahr eine finanzielle Sozialhilfeleistung erhalten hat. Die Zahlen basieren auf der vom Bundesamt für Statistik veröffentlichten Sozialhilfestatistik. Danach blieb die Sozialhilfequote im Kanton Zürich unverändert bei 3,1 Prozent. In der Gesamtschweiz lag sie 2020 bei 3,2 Prozent.
Die Tendenz vergangener Jahre zu einer deutlichen Abnahme der Sozialhilfeempfänger in Dietikon ist laut der Medienmitteilung 2020 unterbrochen worden. Das habe auch an der Corona-Pandemie gelegen und könne in Zukunft noch schlimmer werden. Derzeit würden Pandemiefolgen noch abgefedert. Wenn aber die von Bund, Kanton und Gemeinden ausbezahlten Sozialversicherungs- und Unterstützungsleistungen wie für Kurzarbeit oder Härtefallhilfen wegfallen werden, müsse mit einem Anstieg der Sozialhilfequote gerechnet werden.
In der Statistik der Sozialhilfebeziehenden der Stadt Dietikon ist die Zahl der Personen, welche mehr als zwei Jahre Sozialhilfe beziehen, um 4,2 Prozent gestiegen. Um 4 Prozent ist aber gleichzeitig die Zahl derer gestiegen, die weniger als zwölf Monate Sozialhilfe bekommen haben.
Um die Dauer der Sozialhilfe möglichst kurz zu halten, bietet die Sozialabteilung der Stadt Dietikon den Sozialhilfebeziehenden einen Integrationsplan an, um auf eine rasche finanzielle Unabhängigkeit hinzuarbeiten. 2020 waren dies erfolgreich. Immer mehr Personen geben als Grund für die Beendigung der Sozialhilfe eine „Verbesserung der eigenen Erwerbssituation“ an. gba