Die Schliemerer Biotechfirma Memo Therapeutics AG erhält Mittel aus dem Förderungsprogramm des Bundes für COVID-19-Arzneimittel. Laut Medienmitteilung sollen die 10,5 Millionen Franken dazu dienen, den vollständig humanen monoklonalen Antikörper COVAB 36 zur Behandlung von SARS-CoV-2-Infektionen klinisch zu entwickeln. COVAB 36 werde durch Inhalation verabreicht, was die Akzeptanz bei den Patienten erhöhen könnte. Weiter könne die Finanzierung dazu dienen, in einem Aktualisierungsprozess einen Kombinations-Antikörperpartner für COVAB 36 zu entwickeln, der gegen neu auftretende Varianten wirksam ist. Das Eidgenössische Förderprogramm für COVID-19-Medikamente wurde vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) mit Unterstützung von Innosuisse eingerichtet.
„Wir konnten eine hervorragende Aktivität in einem relevanten in vivo Modell bestätigen, was das signifikante Potenzial von COVAB 36 bei der Bekämpfung von SARS-CoV-2-Infektionen belegt“, wird Karsten Fischer, CEO der Memo Therapeutics AG, zitiert. Und der wissenschaftliche Leiter Christoph Esslinger: „Diese Finanzierung stellt eine weitere externe Validierung unserer führenden Antikörperentwicklungsplattform dar, da wir einen gründlichen Prüfungsprozess durchlaufen haben, bei dem nur Projekte mit signifikantem Potenzial für klinische Innovationen und hoher wissenschaftlicher Qualität ausgewählt wurden.“ Nach dem Abschluss der präklinischen Entwicklung würden im ersten Quartal 2022 die klinischen Studien der Phase 1 mit COVAB 36 beginnen.
Memo Therapeutics ist eine Ausgliederung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba