Das Schlieremer Unternehmen InSphero entwickelt 3D-Mikrogewebe, die in der Medikamentenentwicklung eingesetzt werden, um den Einfluss von Wirkstoffen auf den menschlichen Körper zu untersuchen. Auch die neue Plattform des Unternehmens basiert auf diesen Mikrogeweben. Mit der 3D InSight Human Liver Disease Platform können Medikamente für bestimmte Leberkrankheiten entwickelt werden, für die es bislang noch keine Behandlungen gibt. Dabei handelt es sich um die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung und die nicht-alkoholische Steatohepatitis, welche sich zu Fibrose, Zirrhose und Krebs entwickeln kann.
Das amerikanische Biopharmaunternehmen Cyclerion Therapeutics hat nun einen neuen Produktkandidaten für die Behandlung der nicht-alkoholischen Steatohepatitis und der Leberfibrose entwickelt, wie es in einer Medienmitteilung von InSphero heisst. Um diese neue Behandlungsform zu testen, hat Cyclerion die Plattform von InSphero genutzt und die entsprechenden Erkenntnisse auch in „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht.
Die Plattform von InSphero habe Cyclerion dabei geholfen zu verstehen, wie die vorliegenden Ergebnisse in die klinische Entwicklung überführt werden können, heisst es in der Mitteilung von Mark Currie, dem leitenden Wissenschaftler von Cyclerion. Jan Lichtenberg, Gründer und CEO von InSphero, sieht somit in der Zusammenarbeit mit Cyclerion auch ein Beispiel dafür, wie sein Unternehmen und dessen Produkte die pharmazeutische Forschung unterstützen können.
InSphero ist eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh