Der Schlieremer Innovationsdienstleister Zühlke unterstützt laut einer Meldung auf Facebook die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) bei der Entwicklung des ersten Vier-Sitzer-Elektroflugzeugs der Welt. Das Projekt heisst e-sling. Die Gruppe von zwölf Studierenden benutzte ein viersitziges Flugzeug des südafrikanischen Herstellers Sling Aircraft Ltd., um es in nur acht Monaten auf einen Elektroantrieb mit einem modularen Batteriesystem umzubauen. Damit sei e-sling für unterschiedlich lange Flugstrecken optimiert. In seiner Grundausstattung biete es voraussichtlich eine Reichweite von 250 Kilometern.
Laut Medienmitteilung von Zühlke wurde die ETH bei dem Projekt von mehreren Projektpartnern und Sponsoren unterstützt. Zühlke förderte das ETH-Team mit seinem Know-how. Vor allem bei sicherheitskritischen Aspekten sei Expertenwissen benötigt worden, um selbstentwickelte Komponenten zu verifizieren und von zweiter Hand zu überprüfen. Die Unterstützung von Zühlke habe die Überprüfung von Architektur, Code, Hardware, Analysen der Tragflächen, Beratung bei der Avionik-Verkabelung, Kalibrierung von Instrumenten und Eigenfrequenzanalyse sowie die Analyse des Prüfstands sowie Unterstützung bei der Produktion sicherheitskritischer Komponenten umfasst.
Mit dem Projekt bezwecke die ETH richtungsweisende technische Grundlagenforschung für den Elektroantrieb in der Luftfahrtindustrie, heisst es in der Medienmitteilung. Die Luftfahrt greife momentan zu einem grossen Teil auf fossile Brennstoffe zurück. Der weltweite Flugverkehr ist somit für einen beachtlichen Teil der totalen CO2-Emissionen verantwortlich. Die ETH wolle dazu eine Alternative entwickeln. gba