Der Schlieremer Innovationsdienstleister Zühlke unterstützt laut einer Meldung auf Facebook die Swisscom bei der Neugestaltung ihrer Anwenderangebote im Kundencenter. Seit Jahren seien alle Applikationen bei Swisscom in einem zentralen System betrieben und gespeichert worden. Laut Mitteilung auf der Internetseite von Zühlke soll dieses Verfahren durch die Einführung von unterschiedlichen modulbasierten Systemen ersetzt werden.
Da die Module für verschiedene Anwendungsbereiche unabhängig voneinander laufen, werde die Betriebssicherheit erhöht. Fällt ein System aus, beeinflusst dies nicht das Gesamtangebot. Ausserdem liessen sich die Module individuell anpassen. Verbesserungen und Modifikationen einzelner Module sind möglich, um schneller auf Marktanforderungen reagieren zu können.
Ein zentrales System sei da weniger flexibel, wird bei Zühlke erläutert. Durch diese Zentralisierung seien stets mehrere interne Bereiche betroffen und die Team-Organisation werde dadurch immer komplexer. Dieses sogenannte Legacy-System führe zu internen Abhängigkeiten, erschwere die Wartung und verzögere die Lancierung neuer Funktionen. Legacy steht für eine etablierte, historisch gewachsene Anwendung im Bereich Unternehmenssoftware.
Das bisher bestehende System werde in einzelne kleinere Module pro Domäne wie etwa Mobil, Abrechnungen oder E-Mail zerlegt, heisst es in der Mitteilung. Aufrufe von Anwendungen durch die Nutzer erfolgen nicht mehr zentral, sondern neu direkt über eigene Schnittstellen zu den Modulen. Wo notwendig, würden zusätzliche Schnittstellen eingerichtet. Zühlke sei für den Umbau mehrerer Module verantwortlich. gba