Aargau Verkehr testet ein Jahr lang ein neues Billettsystem. Dazu werden laut einer Medienmitteilung die vier Busse der Linie 340 mit einem zusätzlichen Verkaufsgerät ausgestattet. Der Fahrgast erhält jedoch kein physisches Billett. Stattdessen wird das gekaufte Billett per App der Käuferin oder dem Käufer zugeordnet. Auch das Kontrollpersonal überprüft den Kauf per App. Sollte der Fahrgast mehrere Billetts an einem Tag erwerben, errechnet das System zudem den günstigsten Preis.
Hintergrund des Pilotbetriebes ist das sich verändernde Kaufverhalten der Fahrgäste. So würden immer weniger Billetts im Bus gekauft, stattdessen seien Online-Shops oder Smartphone-Apps inzwischen die beliebtesten Möglichkeiten zum Billettkauf, so Aargau Verkehr. Der weitere Erhalt von Verkaufsgeräten würde aber Kosten verursachen, zudem müsse das Fahrpersonal dafür Zeit aufbringen, die es eigentlich nicht hat.
An dem neuen Verkaufsgerät werden ausschliesslich Billetts für zwei Zonen angeboten. Ab März 2023 ist der Kauf auf der Linie 340 bis Ende des Pilotbetriebs nur noch über das neue Gerät möglich. „Der Pilotversuch soll aufzeigen, ob die Fahrgäste den bargeld- und papierlosen Kauf akzeptieren und ob das beschränkte Fahrausweissortiment ausreicht, um auf den Verkauf beim Fahrpersonal zu verzichten“, heisst es von Aargau Verkehr. jh