Da Aargauer Immobilienpreise haben sich in den vergangenen zwölf Monaten kaum verändert. Die Preise für Wohneigentum liegen mit 0,1 Prozent kaum über dem des Vorjahrs. Dabei sind die Preise für Stockwerkeigentum um 1 Prozent gestiegen, die für Einfamilienhäuser um 0,7 Prozent gesunken, wie aus dem Aargauer Immobilienbarometer der Aargauer Kantonalbank (AKB) hervorgeht.
Das Immobilienbarometer weist aber deutliche regionale Unterschiede auf. So sind die Eigenheimpreise in den Gemeinden ganz im Osten in der Nähe zu Zürich sowie in den Gemeinden nahe Basel überdurchschnittlich gestiegen, während sie sich namentlich im Norden des Kantons unterdurchschnittlich entwickelt haben.
So sind die Preise für Eigentumswohnungen im Raum Baden/Wettingen um 1,7 Prozent gestiegen, in Wohlen/Freiamt immer noch um 1,6 Prozent. Dagegen sind die Preise für Eigentumswohnungen im Zurzibiet und in Brugg sowie im Fricktal und Rheinfelden um 0,5 Prozent gesunken. Noch stärker sind im Norden des Kantons die Preise von Einfamilienhäusern gesunken: im Zurzibiet und Brugg um 2,3 Prozent, im Fricktal und Rheinfelden sogar um 2,5 Prozent. Die Analysten der AKB machen dafür das Angebot an Wohnraum verantwortlich, das in den vergangenen Jahren „weit rascher“ gewachsen sei als die Bevölkerung.
Sie weisen aber auch auf einen Lichtblick für die Regionen im Norden hin: Die Leerwohnungsziffer ist dort 2018 gegen den Trend deutlich gesunken. Das Fricktal und Rheinfelden bilden inzwischen sogar mit 1,7 Prozent die Region mit der niedrigsten Leerstandsziffer, gefolgt von Baden/Wettingen mit 2,1 Prozent. Das Zurzibiet und Brugg liegen mit 2,7 Prozent noch leicht über dem kantonalen Durchschnitt von 2,6 Prozent. stk