Einer Mitteilung der Aargauischen Kantonalbank (AKB) zufolge notiert der von der Bank in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung erhobene Aargauer Konjunkturbarometer Anfang Oktober bei 93,0 Punkten. Nach einem Anstieg von 1,2 Prozent im August hat der Barometer damit im September um weitere 2,9 Prozent zugelegt. Das Niveau des Frühindikators verbleibe aber „im historischen Vergleich nach wie vor tief“, schreiben die Konjunkturfachleute von Bank und Standortförderung.
Im Berichtsmonat haben die Fachleute einen Anstieg in sechs der acht Komponenten des Index beobachtet. Nur die Indizes für Finanz- und Arbeitsmarkt fielen tiefer als im Vormonat aus. Wichtige Indikatoren wie Konsumenten- und Investorenvertrauen, Geschäftsklima und Branchenindizes zeigten hingegen nach oben. Der den Kanton dominierende Dienstleistungssektor, insbesondere Gastronomie und Tourismus allgemein, wurde vom milden Wetter im September gestützt.
Neben dem Aargauer Konjunkturbarometer haben AKB und die kantonale Standortförderung auch einen schweizweiten Konjunkturindikator entwickelt. Er hat im Monatsvergleich um 1,4 Prozent zugelegt und liegt aktuell bei 94,5 Punkten. Im Vergleich zum Aargauer Konjunkturbarometer werden im schweizweiten Index die Finanzmarktkomponente höher und die Komponenten für Industrie und Aussenhandel tiefer gewichtet. Die Konjunkturfachleute rechnen damit, dass die von den beiden Indizes aufgezeigten Trends mit einer Verzögerung von rund drei bis sechs Monaten durch die offiziellen Wirtschaftsdaten bestätigt werden. ce/hs