Einer Mitteilung der Aargauischen Kantonalbank (AKB) zufolge ist der von der Bank in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung Aargau Services erhobene Aargauer Konjunkturbarometer im September um 0,4 Prozent auf 91,2 Punkte gestiegen. Damit habe der Barometer bereits zum zweiten Mal in Folge zugelegt, erläutern die Analysten von AKB und Standortförderung. Sie führen den Anstieg auf eine Entspannung der Lieferketten zurück.
Diese macht sich unter anderem im Fahrzeughandel bemerkbar. Hier zogen die Verkäufe nach einem starken Plus bereits im August im September erneut um 21,5 Prozent an. Negativ auf das Aargauer Konjunkturbarometer wirkte sich hingegen die leicht stärkere Medienresonanz bei konjunkturellen Themen wie Rezession und Arbeitslosigkeit aus. Sie wird von den Analysten als steigender Problemdruck auf die wirtschaftliche Entwicklung des Kantons eingeschätzt.
Neben dem Aargauer Konjunkturbarometer haben AKB und Aargau Service auch einen schweizweiten Konjunkturindikator entwickelt. Er habe im September 0,7 Prozent verloren und liege aktuell bei 87,6 Punkten, schreiben die Analysten. Im Vergleich zum Aargauer Konjunkturbarometer werden im schweizweiten Index die Finanzmarktkomponente höher und die Komponenten für Industrie und Aussenhandel tiefer gewichtet. Die Analysten rechnen damit, dass die von den beiden Indizes aufgezeigten Trends „mit einer Verzögerung von rund drei bis sechs Monaten durch die offiziellen Wirtschaftsdaten reflektiert werden“. hs