Der Index des Aargauer Konjunkturbarometers powered by Aargauische Kantonalbank und Aargau Services Standortförderung hat im Juni wieder zugelegt. Mit 97,8 Punkten lag er um 2,3 Punkte höher als im Vormonat Mai. Seine höchsten Werte hatte er im ersten Quartal 2018 mit über 120 Punkten erreicht. Zu Beginn des Lockdowns 2020 erreichte er mit knapp über 50 Punkten seinen bisherigen Tiefststand.
Wie es in einer Mitteilung heisst, hätten die erst sommerlichen Temperaturen im Juni der Gastronomie beim Neustart geholfen. Die nachfolgende Kaltwetterfront und die eingeschränkten Public Viewing-Angebote während der Fussball-Europameisterschaft hätten das Geschäft jedoch erneut beeinträchtigt. Die Mobilität habe sowohl im Aargau wie im Schweizer Durchschnitt wieder das Vorjahresniveau erreicht. Auch damals waren die Infektionszahlen gesunken und das öffentliche Leben hatte wieder Fahrt aufgenommen.
Insgesamt werde die inländische Konjunktur durch das Luftfrachtgeschäft befeuert, heisst es in der Mitteilung weiter. Deren Daten erreichten seit Jahresbeginn laufend neue Rekordwerte. Die Exporte liegen jedoch weiterhin 4,4 Prozent und die Importe 13,8 Prozent unter dem Niveau von Mai 2019. Der Einkaufsmanagerindex der globalen Industrie von J.P. Morgan ist unterdessen weiter auf Expansionskurs. Die sieben bestplatzierten Länder liegen alle in Europa.
Auch der Markt für neue Personenwagen ist in der Schweiz im Juni um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Doch liegt das Niveau noch rund 13 Prozent unter dem langjährigen Juni-Durchschnitt. Der Swiss Index gewann im Juni 2,1 Prozent, notiert mit 97,3 Punkten noch 2,7 Punkte unter dem langjährigen Durchschnitt. mm
