Einer Mitteilung der Aargauischen Kantonalbank (AKB) zufolge notiert der von der Bank in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung erhobene Aargauer Konjunkturbarometer Ende Juli bei 94,4 Punkten. Er lag damit um 2,6 Prozent unter dem Vormonatswert, fiel aber um 6,2 Prozent höher als im Juli 2023 aus, erläutern die Konjunkturfachleute von Kantonalbank und Standortförderung in der Mitteilung. Ihnen zufolge deutet die Entwicklung „auf eine Konsolidierung nach einer Phase des Wachstums hin".
Im Monatsvergleich haben die Fachleute einen Rückgang aller Komponenten des Barometers mit Ausnahme der Komponente für den Aussenhandel beobachtet. So fiel die Anzahl der ausgeschriebenen Stellen im Kanton um 25 Prozent geringer als im Vorjahresmonat aus. Auch bei den Baugesuchen wurde ein deutlicher Rückgang im Jahresvergleich registriert. Die Immatrikulationen von Nutzfahrzeugen lagen im Juli hingegen wie bereits in den Vormonaten über dem jeweiligen Vorjahreswert. Dies wird von den Fachleuten als Zeichen für einen unveränderten „Zukunftsoptimismus“ gedeutet.
Neben dem Aargauer Konjunkturbarometer haben AKB und kantonale Standortförderung auch einen schweizweiten Konjunkturindikator entwickelt. Er ist im Juli im Monatsvergleich um 2,7 Prozent gefallen und liegt aktuell bei 96,0 Punkten. Im Vergleich zum Aargauer Konjunkturbarometer werden im schweizweiten Index die Finanzmarktkomponente höher und die Komponenten für Industrie und Aussenhandel tiefer gewichtet. Die Konjunkturfachleute rechnen damit, dass die von den beiden Indizes aufgezeigten Trends mit einer Verzögerung von rund drei bis sechs Monaten durch die offiziellen Wirtschaftsdaten bestätigt werden. ce/hs