Mit der neuen Produktionsstätte tätigt ABB „eine wichtige Investition in den Produktionsstandort Schweiz“, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Am Donnerstag ist die hochmoderne Fertigung im Beisein von Kunden, Politikern und Medienvertretern eingeweiht worden. „Mit unserer Produktionsstätte für Energiespeichersysteme hier in Baden bauen wir unsere Technologie- und Marktführerschaft im Bereich der nachhaltigen Mobilität aus“, wird Robert Itschner, Vorsitzender der Geschäftsleitung von ABB Schweiz und Local Business Manager des Geschäftsbereichs Motion, in der Mitteilung zitiert. „Wir sind nun in der Lage, den gesamten Antriebsstrang inklusive Energiespeicherlösungen für Bahn-, E-Bus-, Trolleybus- und E-Truck-Anwendungen aus einer Hand zu liefern.“
Die Energiespeicher gelten als Schlüsselelement für die Elektrifizierung und Dekarbonisierung des Strassen- und Schienenverkehrs. So können beispielsweise Dieseltriebzüge damit zu Diesel-Hybridfahrzeugen umgerüstet werden, „wodurch sich die CO2-Emissionen in der Grössenordnung von 30 Prozent reduzieren lassen“, so ABB. Generell hätten Verkehrsunternehmen durch die Energiespeicher die Chance, ihre Flotten für eine nachhaltige Mobilität umzurüsten.
ABB produziert in Baden nun standardisierte Batteriemodule aus Batteriezellen auf Basis der modernsten Lithium-Ionen-Technologie. Diese werden anschliessend einsatzspezifisch zu Energiespeichersystemen zusammengesetzt. Das Unternehmen verfügt auch bereits über Aufträge für die Energiespeicher. So werden sie demnächst in Trolleybussen in Zürich, Lausanne und Freiburg genutzt. jh