Der Abwasserverband Region Baden Wettingen (ABW) übernimmt laut einer Medienmitteilung der Gemeinde Killwangen 2024 die Geschäftsführung des Verbands Killwangen-Spreitenbach-Würenlos (KSW). Dessen Vorstand werde damit vom operativen Geschäft entlastet und der ABW könne seine Fachkompetenz einbringen, heisst es weiter.
Killwangen, Spreitenbach und Würenlos betreiben eine gemeinsame Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Killwangen. Die drei Mitgliedsgemeinden haben in diesem Jahr einer Satzungsrevision des Abwasserverbands zugestimmt. „Gleichzeitig wollten wir unsere Geschäftsführung professionalisieren und mit der Rechnungsführung zusammenlegen, um Synergien zu nutzen“, wird KSW-Verbandspräsident Hanspeter Schmid zitiert.
Zu diesem Zweck habe der Vorstand die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Abwasserverband Region Baden Wettingen gesucht. Im August wurde ein Mandatsvertrag unterzeichnet, mit einer Laufzeit von vorerst zwei Jahren. Der ABW übernimmt in Ausübung dieses Mandats ab dem 1. Januar 2024 sowohl die Geschäfts- als auch die Rechnungsführung. „Unsere Zusammenarbeit ist eine Win-win-Situation“, werden die beiden Verbandspräsidenten Hanspeter Schmid und Philippe Ramseier zitiert.
Der ABW betreibt auf dem Laufäcker in Turgi seine eigene ARA und im Auftrag die Kläranlagen in Ehrendingen (ARA Oberes Surbtal) und Fislisbach (ARA Rehmatte). Die Betriebsleitung der ARA Killwangen bleibt beim Verband KSW.
Es gilt auch ein neuer Kostenteiler. Spreitenbach trägt künftig 63 Prozent der Kosten, Würenlos 27 Prozent und Killwangen 10 Prozent. Berechnungsgrundlage dieses Verteilschlüssels sind die Einwohnerzahlen der drei Gemeinden, die bezogenen Trinkwassermengen und die jeweilige abflusswirksame Fläche. ce/gba
