Die AEW Energie AG hat gemeinsam mit Hitachi Energy ein Batteriespeicherprojekt auf den Weg gebracht. Im Oktober 2023 soll der Speicher auf dem AEW-Gelände in Baden-Dättwil AG in Betrieb gehen.
Das Pilotprojekt ist vorgesehen für den Aufbau einer soliden Energieversorgung und soll Aufschluss geben über Energiesysteme der Zukunft. Das geht aus einer Medienmitteilung hervor. Demnach haben sich die Unternehmen mit Studierenden der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch AG zusammengeschlossen. Im Rahmen eines Studierendenprojekts sei das Betriebskonzept für das Batterie-Energiespeichersystem (BESS) entstanden. Ziel seien intelligente Batteriespeicher und innovative Analyse-, Software- und Digitalfunktionen zur Deckung der Spitzenlast, heisst es. Eingesetzt wird der Speicher vorwiegend bei ausgeprägt hoher Nachfrage, etwa zur Mittagszeit.
Die Energiedienstleisterin AEW reagiert damit auf den zunehmend dezentral organisierten Ausbau der nachhaltigen Energieversorgung. Bei der Entwicklung hin zu einem Energiemix muss der regenerativ erzeugte Strom auf Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Speicher und Elektromobilität verteilt werden. Der Speicher soll demnach zugleich den Wissensstand zum Betrieb von Batterietechnologien, zu Netzstabilität und Alterungsverhalten steigern.
Hitachi stellt das Batteriesystem zur Verfügung. Es liefere 10 Megawattstunden an nutzbarer Kapazität und eine Leistung von 5,5 Megawatt. Mit einer komplett geladenen Batterie lasse sich der jährliche Energieverbrauch von zwei Vierpersonenhaushalte decken oder eine 11’000-Einwohnergemeinde für rund 45 bis 60 Minuten mit Strom versorgen. Laden lasse sich der Speicher in weniger als zwei Stunden. heg