Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) haben mit der Erneuerung des Hauptkraftwerks und dem Neubau des Dotierkraftwerks Dietikon zwei neue Fischaufstiegshilfen erstellt und in Betrieb genommen. Laut Medienmitteilung der Stadt Dietikon werden nun bei der technischen Funktionskontrolle die Strömungsverhältnisse beim Einstieg der Fischwanderhilfen untersucht.
Dazu wird das Wasser „markiert“, um die Strömungsverhältnisse beim Einstieg in die Fischaufstiegshilfen darstellen und dokumentieren zu können. Laut der Mitteilung wird dazu Uranin als Markiermittel ins Wasser an den Fischwanderhilfen gegeben. Dies ist ein natürlich abbaubarer und für die Gewässerökologie unschädlicher Farbstoff. Durch das Markiermittel wird sich das Flusswasser im Abschnitt des Kraftwerks Dietikon ab Donnerstag, 10. März, grün verfärben.
Das Kraftwerk Dietikon erzeugt mit dem erneuerten Hauptkraftwerk und dem neuen Dotierkraftwerk jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom, teilt EKZ auf ihrer Internetseite zum Standort Dietikon mit. Das reiche für die Versorgung von 4500 Haushalten der Stadt Dietikon.
Bei den Neubauten habe EKZ viele Massnahmen für den Natur- und Fischschutz ergriffen. Der dafür eingebaute Horizontalrechen zähle aktuell zu den grössten im deutschsprachigen Raum. Das Besondere daran ist, dass eine Leitwirkung für die Fische in Richtung Bypass erzeugt werde. Fische, welche trotz allen neuen Fischschutzmassnahmen das Kraftwerk durch die Turbinen passieren, schaffen es dank der neuen fischfreundlichen Kaplanturbinen mit lediglich drei Laufschaufeln in der Regel ohne Verletzungen, heisst es auf der EKZ-Seite. gba