Das Kantonsspital Baden (KSB) richtet neu das Departement Anästhesie und Intensivmedizin ein. Die Intensivmedizinerin und Anästhesistin Andrea Kopp Lugli soll ihm als Direktorin vorstehen. Sie wird laut Medienmitteilung zudem auch Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung.
Die 46-Jährige arbeitet bisher am Universitätsspital Basel, wo sie nach Angaben des KSB in der Klinik für Anästhesiologie im Sommer 2018 zur Leitenden Ärztin ernannt wurde. Kopp Lugli ist in Baden geboren und aufgewachsen und begann ihre berufliche Karriere als Assistenzärztin am KSB. Sie ist in Forschung und Lehre tätig, als Privatdozentin für Anästhesie an der Universität Basel und auch als Forschungsgruppenleiterin an der Universität Bern.
KSB-CEO Adrian Schmitter verweist auf die erfolgreiche Ausweitung des Dienstleistungsangebot in der Intensivmedizin am Universitätsspital Basel. Kopp Lugli sei dort die treibende Kraft hinter dem Ausbau der interdisziplinären Intermediate Care Unit von acht auf zwanzig Betten gewesen, heisst es in der in der Mitteilung. Sie bringe deshalb „alle fachlichen Voraussetzungen mit, um die Intensivmedizin am KSB wie in unserer Strategie vorgesehen weiterzuentwickeln“, wird Schmitter zitiert. Als gebürtige Badenerin sei sie mit den Gegebenheiten im Kanton Aargau bestens vertraut.
Der KSB-Verwaltungsrat hatte im März die Stärkung der Intensivmedizin beschlossen. Die Intensivstation (IPS) und die Überwachungsstation (IMC) sollen zusammen mit Anästhesie, Schmerztherapie und Rettungsdienst das neue Departement bilden. Die Bettenzahl wird auf 28 erhöht. Die Zusammenlegung soll beim Bezug des Neubaus 2024 vollzogen sein. gba