Anjarium Biosciences hat am Donnerstag den Abschluss einer Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 55,5 Millionen Franken bekanntgegeben. Sie wurde vom Life Sciences-Kapitalgeber Abingworth und der Europäischen Investitionsgesellschaft Gimv angeführt. Auch Omega Funds, Pfizer Ventures und Surveyor Capital hätten sich „signifikant“ beteiligt, heisst es in einer Medienmitteilung. Bali Muralidhar von Abingworth, Bram Vanparys von Gimv und Dina Chaya von Omega Funds werden dem Verwaltungsrat des Unternehmens beitreten.
Anjarium entwickelt innovative nicht-virale Gentherapien. Dafür kombiniert das Biotech-Unternehmen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Fachwissen an der Schnittstelle von genetischer Medizin, synthetischer Biologie und Nanopartikeltechnologie mit seiner neuartigen Hybridosome-Technologie. Es entwickelt und produziert rationell gewebeorientierte Gentherapien. Sie sollen bei einer Reihe schwerer genetischer Krankheiten dauerhaftere, präzisere und personalisiertere Therapiewege bereitstellen.
Zudem biete diese neue Klasse von Gentherapien die Möglichkeit, die Hauptmängel gegenwärtiger viraler Gentherapien zu beheben. Da die Grenzen konventioneller, auf viralen Vektoren basierender Gentherapien „immer deutlicher werden, stellt ein vollständig nicht-viraler Ansatz eine aufregende neue therapeutische Möglichkeit dar“, so Joël de Beer, Gründer und CSO von Anjarium Biosciences.
Den Angaben zufolge plant Anjarium mit dem Erlös aus dieser Finanzierungsrunde, sein Team zu erweitern, seine „bahnbrechende“ Plattform weiterzuentwickeln und die klinische Entwicklung mehrerer therapeutischer Programme voranzutreiben.
Anjarium Biosciences hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. mm