Arc Power und TERAPET werden in das Förderprogramm des Swiss Business Incubation Centre (BIC) of CERN Technologies aufgenommen. Bei der abschliessenden Wettbewerbspräsentation konnten sie sich bei der Jury durchsetzen. Die Gewinner erhalten je 50.000 Franken Startkapital. Sie bekommen zwei Jahre lang erleichterten Zugang zum geistigen Eigentum des CERN sowie Technologie- und Businesscoaching.
„Es sind zwei sehr spannende Projekte“, wird Jury-Mitglied Dr. Christian Brönnimann, CEO von DECTRIS und Verwaltungsrat der Innovaare AG, in einer Medienmitteilung des Veranstalters PARK INNOVAARE zitiert. „Arc Power ist näher bei der Marktreife und verfügt über ein sehr gutes Business-Potenzial. TERAPET ist noch etwas weiter weg vom Markteintritt, dafür aber sehr innovativ, und das wollen wir belohnen.“
Die Arc Power GmbH mit Sitz in Dübendorf ZH entwickelt strahlungsresistente Elektronik für den Weltraum. Mit der Teilnahme am BIC-Programm will das Unternehmen einen Point-of-Load DC/DC-Wandler für die Raumfahrt entwickeln. Dafür arbeitet es mit der europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) und dem ESA BIC-Programm der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) zusammen. „Dieser Preis ist für uns der nächste Schritt, um in das technologische Umfeld der Schweiz einzutreten“, sagt Arc Power-Mitbegründer Mattia Vecchiarelli. Dabei werde die vorgesehene Unterstützung des CERN und des Paul Scherrer Instituts (PSI) grundlegend wichtig sein.
TERAPET Sàrl aus Genf möchte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der Protonentherapie spielen. Um deren Effizienz zu steigern, arbeitet das erst kürzlich gegründete Start-up an einem hochpräzisen PET-Scanner. Dieses Gerät soll das Risiko von Nebenwirkungen und sekundären Krebserkrankungen reduzieren. Zudem soll es eine schnellere und kostengünstigere Behandlung ermöglichen. „Dieser Preis ist für uns ein wichtiger Meilenstein, den wir unbedingt erreichen wollen – die Zusammenarbeit mit CERN“, so die beiden CEOs Dr. Christina Vallgren und Dr. Marcus Palm in einer gemeinsamen Erklärung. „Ausserdem sind wir mit diesem Preis jetzt auch näher beim Paul Scherrer Institut, was für unsere Arbeit essenziell ist.“ mm