Das Buch „Stadtwerdung im Zeitraffer“ ist laut einer Medienmitteilung einer der zehn Preisträger des DAM Architectural Book Award 2023, der von der Frankfurter Buchmesse und dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) verliehen wird. Die fotografische Langzeitbeobachtung von Schlieren in den Jahren 2005 bis 2020 zeige, wie sich das Schweizer Mittelland entwickelt, heisst es weiter. „Stadtwerdung im Zeitraffer“ wird herausgegeben von Meret Wandeler, Ulrich Görlich und Caspar Schärer und ist der Abschluss der Studie Fotografische Langzeitbeobachtung Schlieren.
Das laut der Mitteilung vielbeachtete Projekt hat 15 Jahre lang fotografisch untersucht, wie Bautätigkeit und urbane Entwicklung den Charakter einer typischen Schweizer Vorortsgemeinde im Agglomerationsgürtel verändern. Gestaltet wurde das Buch vom Grafikstudio Elektrosmog in Zürich. Es wird vom Zürcher Verlag Scheidegger & Spiess herausgegeben.
In der Begründung des Auszeichnung erklärt die Jury: „Das Buch erklärt sich in seiner Struktur, ergründet das gestellte Thema facettenreich und geht zugleich sorgsam mit der Zeit seines Publikums. All diese Kriterien an ein gutes Architekturbuch erfüllt der immerhin 630-Seiten-starke Doppelband ‚Stadtwerdung im Zeitraffer‘". Das Buch verdeutliche das Wachstum in Schlieren, „wo in 15 Jahren 7000 Menschen hinzugekommen sind, wo an manchen Ecken dicht gebaut wurde und sich an anderen kaum etwas verändert hat“.
Lob gebühre der Wahl eines geeigneten Ortes, um das Phänomen der Stadtwerdung zu ergründen, heisst es weiter von der Jury. Die beiden Teile des Doppelbandes erzählen mit den jeweils passenden Mitteln von ihrem Prozess. Essays und Texte liefern die Hintergründe der Entwicklung und ordnen ein. ce/gba