Ardian-Infrastruktur modernisiert sein Betriebssystem im Bereich erneuerbare Energien. Die zur unabhängigen Private-Equity-Investmentgesellschaft Ardian mit Hauptsitz in Paris gehörende Abteilung greift dabei laut Medienmitteilung auf Programme wie die Plattform PexaQuote des Schlieremer Start-ups Pexapark zurück. Das Feld der erneuerbaren Energien gehört erst seit 2021 zum Portfolio von Ardian. Nach Firmenangaben umfasst das jetzt 17 Milliarden Dollar verwaltetes Infrastrukturvermögen mehr als zehn Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien und rund 3,5 Gigawatt an Stromleistung aus erneuerbaren Quellen.
Für Ardian-Infrastruktur ist unter anderem die von Pexapark entwickelte Software PexaQuote von Interesse, die zur Ermittlung angemessener Preise bei Stromabnahmeverträgen (Power Purchase Agreement/PPA) dient. Derzeit besteht das Portfolio von Ardian im Bereich erneuerbare Energien hauptsächlich aus subventionierten Anlagen. Dieser Bereich entwickele sich jedoch immer mehr von einem Förderungs- zu einem „Handelssektor“. Für Ardian komme es deshalb darauf an, den Anlegern die richtige Infrastruktur, Kompetenz und Fähigkeiten nachzuweisen, um die Risiken auf dem Energiemarkt zu kontrollieren, wenn die erneuerbaren Energien aus der staatlichen Förderung herausfallen. Dabei setzte man auf die Pexapark-Software.
Marion Calcine, Chief Investment Officer von Ardian-Infrastruktur setzt darauf, dass das Management „über möglichst anpassungsfähige Instrumente verfügt“. Pexapark stelle dem Team von Ardian quantitative und statistische Instrumente zur Verfügung, um Energierisiken über die gesamte Anlagenbasis hinweg zu managen. „Wenn man vorhersagen kann, wann die Preise über einen bestimmten Zeitraum niedrig sein werden, kann man den besten Zeitpunkt für die Planung von Wartungsarbeiten wählen oder zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die Energie gespeichert oder ins Netz eingespeist werden soll“, so Marion Calcine: gba