Die Projektgruppe Artenvielfalt Dietikon setzt sich für mehr Naturraum in der Gemeinde ein. Bis Ende Mai arbeitete die Stadt Dietikon gemeinsam mit dem Quartierverein Limmatfeld, Quartierbewohnerinnen und -bewohnern, der Kita Chinderstern, dem Hort Betreuung Limmatfeld, der Schule Stierenmatt sowie dem örtlichen Studio Yoga in a Bagstartete an der Aufwertung des Siedlungsgebiets im Limmatfeld.
Laut einer Mitteilung bewirtschaften die beteiligten Gruppen während der Vegetationsperiode gemeinsam die 35 Pflanzkisten mit Wildstauden, Küchenkräutern und Gemüse. Diese sollen Nahrung für Insekten und Rückzugsraum für Tiere bieten. Zudem ist die Projektgruppe dran, Baumscheiben, die bisher mit Gras und Kies bedeckt sind, von Abfall zu befreien und mit Wildblumen anzusäen. Die Baumscheiben sollen auch Pflanzen von mageren Trockenstandorten Lebensraum bieten. So würden 1100 Quadratmeter allein durch die vorhandenen Baumscheiben im Limmatfeld zu blütenreichen Lebensräumen.
Im Laufe des Jahres sind weitere Aktionen zur Förderung der Artenvielfalt geplant, wie Hecken für Privatgärten, wofür sich interessierte Privatleute bei der Stadt Dietikon unterschiedliche Hecken für ihre Gärten kostenlos bestellen können. „Die Stadt möchte die Bevölkerung sensibilisieren, dass viele gängige Balkon- und Gartenpflanzen wie Geranien, Forsythien oder Hortensien schön aussehen, aber keine Nahrung für Bienen oder Schmetterlinge bereithalten“, heisst es in der Mitteilung.
Das Projekt geht auf die Volksinitiative Mehr Artenvielfalt für Dietikon zurück und wird vom Gemeinderat durch einem Rahmenkredit von 900'000 Franken für die Jahre 2023 bis 2025 finanziert. ce/js
