Der Backwarenhersteller Aryzta aus Schlieren hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 erneut Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Laut Medienmitteilung ging der organische Umsatz der Gruppe im Quartal um 15,4 Prozent zurück. Der Gesamtumsatz in diesem Zeitraum ging um 20,3 Prozent auf 672,6 Millionen Euro zurück. Dennoch sieht man schrittweise Verbesserungen gegenüber dem letzten Quartal.
Der Vorsitzende und Interim-CEO von Aryzta AG, Urs Jordi, wird in der Mitteilung zitiert: „Die Ergebnisse des ersten Quartals entsprachen im Grossen und Ganzen den Erwartungen, trotz der bedeutenden Einbrüche im Zusammenhang mit Covid-19 und den damit verbundenen höheren Kosten und suboptimalen Kapazitätsauslastungsraten.“ Jordi weiter: „Die nächste Phase auf dem Weg von Aryzta zurück zu verbesserter Leistung, reduzierter Komplexität und der Stärkung der lokalen Teams hat begonnen. Unser neues Geschäftsmodell geht über zu einem einfacheren Länderfokus-Modell mit tieferen Kundenbeziehungen.“ Jordi erwartet davon mehr Wachstum, niedrigere Kosten und verbesserte Einnahmen.
Die negativen Auswirkungen der im November eingeführten weiteren Beschränkungen in Europa hätten sich hauptsächlich auf den Foodservice-Kanal konzentriert, heisst es in der zusammenfassenden Quartalsbewertung. Die Gruppe verfügte weiterhin über eine starke Liquiditätsposition von rund 445 Millionen Euro zum 31. Oktober. Man habe den Schwerpunkt der Gruppe auf Kostenmanagement und Liquiditätserhaltung gelegt.
Laut aktuellem Quartalsbericht hat Aryzta Europe einen organischen Umsatzrückgang von 15,7 Prozent verzeichnet, wobei der grossflächige Einzelhandel relativ robust geblieben sei, trotz Einnahmenrückgang durch Abstandsregeln und verändertes Kundenverhalten gegenüber verpackten Waren. Das Gaststättengewerbe bleibe durch die Pandemie-Beschränkungen stark beeinträchtigt.
In Nordamerika berichtet die international tätige Aryzta Gruppe einen organischen Umsatzrückgang von 16,2 Prozent und im Rest der Welt von 9,9 Prozent. gba