Der international tätige Backwarenhersteller Aryztaaus Schlieren hat laut Medienmitteilungdie Konsequenzen aus den vergangenen „turbulenten Jahren“ gezogen und seine neue Konzernstrategie festgelegt. Sie besteht aus zwei Teilen. Zum einen will Aryzta seine Niederlassungen und Beteiligungen in Nord- und Südamerika verkaufen. Zum anderen soll das Unternehmen schlanker und damit kosteneffizienter werden und sich nur noch auf die Märkte in Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum konzentrieren. Gespräche mit Interessenten für diese Geschäftsbereiche kämen gut voran, die wichtigsten Kunden in diesen Regionen seien informiert.
Bis Ende 2021 erwarte das Unternehmen eine Reduzierung der zentralen Overhead-Kosten um mindestens 25 Prozent wegen des Übergangs zu einem multilokalen, schlanken und agileren Geschäftsmodell. Damit habe der Prozess zur Beseitigung der zentralen Kosten begonnen. Künftig sei das lokale und länderspezifische Management für alle seine Kosten und Gewinnziele verantwortlich.
Die Grundlagen für die Neuorientierung sei auf der Aktionären Hauptversammlung am 15. Dezember gelegt worden, auf der ein starkes, einheitliches neues Board gewählt wurde, das über solide Erfahrung in den Bereichen Bäckerei, Finanzen, Unternehmensführung und Turnaround verfüge, heisst es in der Mitteilung.
Vorbereitungen für die Veräusserung ausgewählter Geschäftsbereiche seien im Gange, um so die Verschuldung des Unternehmens zu reduzieren. Man gehe davon aus, ausreichende Erlöse zu erzielen, um die Verschuldung in den nächsten sechs bis neun Monaten deutlich zu reduzieren. Aryzta werde auch sicherstellen, dass in Nordamerika und Lateinamerika ein reibungsloser Übergang vollzogen werde, um die Interessen der Kunden und Mitarbeiter, Serviceniveau und Produktstandards zu sichern. gba