Aryzta ist nach Trennung von seinem Nord- und Südamerikageschäft und der Konzentration auf europäische und einige asiatische Märkte im zweiten Halbjahr 2021 wieder zu positiven Zahlen zurückgekehrt, Laut Medienmitteilung zum Geschäftsbericht 2021, der bei dem Schlieremer Backwarenhersteller mit Ablauf des dritten Quartals des Kalenderjahres endet, ist der Gesamtumsatz einschliesslich der inzwischen aufgegebenen Geschäftsbereiche 2021 gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 um 20,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zurückgegangen. Werden nur die fortgeführten Geschäftsbereiche berechnet, so sank der Umsatz vom Geschäftsjahr 2020 zum Geschäftsjahr 2021 um 8,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Veräusserungen verringerten den Umsatz um 0,9 Prozent und Währungen hatten einen negativen Einfluss von 1,3 Prozent, heisst es in der Mitteilung.
Der Konzerngewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen EBITDA nur aus den fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich laut der Mitteilung im Geschäftsjahr 2021 auf 173,4 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von 7,9 Prozent. Die EBITDA-Marge, der Massstab für die Kostendeckung durch operative Tätigkeit, sei trotz der negativen Volumenauswirkungen auf das Geschäft um zehn Basispunkte auf 11,4 Prozent gestiegen. Der bereinigte Nettogewinn wird mit 5,2 Millionen Euro angegeben, gegenüber einem Nettoverlust von 18 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Verwaltungsratspräsident und interimistische CEO Urs Jordi sieht das neue Geschäftsjahr 2022 „mit wachsender Zuversicht“. Die neue Geschäftsstrategie und verbesserte betriebliche Effizienz hätten das Finanzprofil risikoärmer gestaltet. „Das organische Wachstum ist nach Jahren des Rückgangs zurückgekehrt, und wir gehen davon aus, dass dieser positive organische Wachstumstrend im GJ 2022 anhalten wird“, wird Jordi zitiert. gba