Im Berichtdes Schlieremer Backwarenherstellers Aryzta für das Geschäftsjahr 2020 wird auf die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf den Umsatz hingewiesen. Die organischen Einnahmen der Gruppe seien um 11,6 Prozent zurückgegangen, der Gesamtumsatz sank um 13,4 Prozent auf 2,931 Milliarden Euro. Der international in 23 Ländern tätige Hersteller von Tiefkühl- und Convenience-Backwaren führt im Jahresbericht auf, dass der Rückgang in Europa bei 12,7 Prozent, in Nordamerika bei 11,8 Prozent und im Rest der Welt bei 3,5 Prozent gelegen habe. Das bereinigte EBITDA von 260 Millionen Euro, also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, sank um 15,4 Prozent.
Urs Jordi, Verwaltungsratspräsident der Aryzta AG, kommentierte die Ergebnisse laut der Veröffentlichung: „Covid-19 hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse von Aryzta im Geschäftsjahr 20 gehabt. Dennoch hat sich das Unternehmen während der Krise und am Jahresende eine starke Liquiditätsposition bewahrt.“ Er sei davon überzeugt, dass Aryzta über ein grosses Potenzial verfüge, um wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen. Aryzta habe eine starke Liquiditätsposition von 424 Millionen Euro.
CEO Kevin Toland zu den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2020: „Covid-19 hat das Leben von Menschen auf der ganzen Welt beeinflusst. Es hat sich auch stark auf unsere Ergebnisse für das 20. Geschäftsjahr ausgewirkt.“ Bis zum 15. März entsprachen die Handelsmuster den früheren Leitlinien. „Als jedoch die Folgen von Covid-19 sichtbar wurden, haben wir entschiedene Massnahmen ergriffen, um das Unternehmen und unsere Barmittel zu schützen. Dazu gehörte die Unterbrechung der Produktion in den Bäckereien, um die Kapazität entsprechend der Nachfrage zu reduzieren, die Freistellung von Mitarbeitern, die Inanspruchnahme von Hilfsinitiativen der Regierung, die Aussetzung von Investitionsausgaben und die Reduzierung der laufenden Kosten, wo immer möglich.“ Toland erwartet eine „holprige Erholung“ des Unternehmens. gba