Der Backwarenkonzern Aryzta hat bei der irischen Börse Euronext Dublin die Beendigung seiner Kotierung beantragt. Zur Beendigung dieser Zweitkotierung hat sich der Verwaltungsrat der Aryzta AG laut einer Medienmitteilung entschlossen, weil nur noch weniger als 4 Prozent der Unternehmensaktien an der Euronext Dublin notiert sind. Die daraus resultierende geringe Liquidität der irischen Notierungen legte diese Entscheidung nahe. Die irischen Notierungen sollen in die Primärnotierung an der SIX Swiss Exchange überführt werden. Die Aryzta-Aktien werden weiterhin an der SIX Exchange gehandelt.
Weitere Gründe für diesen Schritt waren für die Arzyta-Unternehmensleitung die Vorteile, die eine einzige Aufsichtsbehörde und ein einziges zu befolgendes Regelwerk (Compliance) für die Geschäftstätigkeit bieten. Hinzu kommt, dass der Vorstand seit längerem daran arbeitet, die Aryzta-Gruppe zu vereinfachen und zentrale Kosten zu reduzieren. So hatte Aryzta erst Anfang Jahr den Rest seiner Beteiligung an der französischen Tiefkühlkostfirma Picard verkauft. Aryzta will seine Niederlassungen in Nord- und Südamerika verkaufen und sich auf die Märkte in Europa und Asien-Pazifik konzentrieren. Bis Ende 2021 erwarte das Unternehmen eine Reduzierung der zentralen Overhead-Kosten um mindestens 25 Prozent wegen des Übergangs zu einem multilokalen, schlanken und agileren Geschäftsmodell, hiess es in einer Medienmitteilung von Aryzta zu diesem Anlass. gba