Avelo gibt den Abschluss einer überzeichneten Finanzierungsrunde in Höhe von 2,2 Millionen Franken bekannt. Das Unternehmen hat ein Gerät zur Atemdiagnostik entwickelt. Mit diesen Mitteln soll dessen klinische Validierung und der Markteintritt beschleunigt werden.
Angeführt wurde die Runde vom inhabergeführten Risikokapitalunternehmen Occident mit Büros in München und Zug. Ausserdem sind Privilège Ventures aus Lugano, die französische Arve Capital, die Zürcher Kantonalbank und mehrere Medtech-Angel-Investoren beteiligt.
Mit dem Atemkollektor diagnostiziert das zum Healthtechpark Zürich-Schlieren gehörige Unternehmen Infektionen der unteren Atemwege nicht-invasiv und damit schmerzlos. Die Atemluftproben werden mit bestehenden PCR-Tests untersucht. Das spart laut der Mitteilung Kosten im Gesundheitswesen. Zudem könne diese Diagnostik dazu beitragen, unnötig verschriebene Antibiotika in der Primärversorgung um mehr als 65 Prozent zu reduzieren.
Der Test ist „kompatibel mit einer Vielzahl von molekularen Tests und Laborabläufen, ist erschwinglich und skalierbar und ermöglicht erstmals das Biobanking von Atemluft“, wird Avelo-CTO Tobias Broger zitiert. Cédric Barra, Senior Investment Manager für den Bereich Biowissenschaften bei Occident, sieht in der Kombination aus einer nicht-invasiven Methode zur Entnahme von Proben und der bestehenden Laborinfrastruktur „viel Potenzial“. Sie erfülle „die Bedürfnisse der Patienten und der Industrie perfekt“. mm