Mit seiner Tochtergesellschaft Urbasolar hat der Energiekonzern Axpo mit Sitz in Baden eine 5-Megawatt-Solaranlage auf dem Wasser realisiert. Sie schwimmt auf einem künstlichen See in einer alten Kiesgrube im Dorf Peyssies, 45 Kilometer südwestlich von Toulouse in der Region Okzitanien, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Das Solarkraftwerk ist eines von insgesamt drei Projekten, die Urbansolar derzeit in Frankreich realisiert.
Die 14‘000 Solarmodule bilden zusammen eine Insel. Die miteinander verbundenen Panels sind mit Ankerleinen und einem Mindestabstand von 15 Metern am Ufer befestigt. Den Angaben zufolge hat die Anlage den Vorteil, kein landwirtschaftlich oder industriell nutzbares Land zu verbrauchen.
Auch die Verträglichkeit der Solaranlage mit der vorhandenen Flora und Fauna musste in einer Umweltverträglichkeitsprüfung belegt werden. Dem Projekt war „intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit“ vorausgegangen.
Urbasolar hat derzeit noch zwei weitere Projekte dieser Art im Departement Haute-Garonne im Bau. Den Angaben zufolge ist das Potential zur Nutzung von künstlichen Seen für erneuerbare Energie aus Sonne in Frankreich beachtlich. „Zählt man alle künstlichen Seen, Wasserkraftbecken und andere nicht unter Naturschutz stehenden Gewässer zusammen, die sich in der Nähe von Netzanschlüssen befinden, könnten so laut einer Schätzung total Solaranlagen mit einer Leistung von 10'000 Megawatt installiert werden“. ko