Die Axpo tritt somit die Nachfolge der Repower AG an, die den kantonalen Energieanteil am Kraftwerk Linth-Limmern seit dessen Inbetriebnahme im Oktober 2017 verwertet hat, informiert die Kantonsverwaltung Glarus in der entsprechenden Mitteilung. In der mit Axpo ausgehandelten vertraglichen Vereinbarung sind darüber hinaus die Fragen der Kostenverteilung und die Wechselwirkung zwischen der alten, von Axpo und Kanton gehaltenen Kraftwerke Linth-Limmern AG (KLL) und dem nun allein von der Axpo bewirtschafteten Pumpspeicherwerk Limmern (PSWL) sowie den übrigen Anlagen der Kraftwerke Linth-Limmern (KLL alt) geregelt.
Im Vergleich hatten sich die beiden Parteien darauf geeinigt, dass der Aufwand für das Pumpspeicherwerk bis zur Inbetriebnahme zu 15 Prozent vom Kanton und zu 85 Prozent von Axpo getragen wird. Ab Inbetriebnahme trägt Axpo die sogenannten Jahreskosten allein weiter, kann im Gegenzug aber auch die vom PSWL produzierte Energie für mindestens zwei Jahre allein vermarkten.
Die Umsetzungsvereinbarung enthält zudem eine Reduktion des Dividendensatzes, den der Kanton aus der KLL enthält. Sie liegt künftig nur noch 1 Prozent über der Rendite zehnjähriger Bundesanleihen statt wie bisher 1,5 Prozent. Falls der Kanton sein Energiebezugsrecht am PSWL nicht vorher ausübe, gelte die Vereinbarung für 20 Jahre, informiert die Kantonsverwaltung. hs