Von einer der grössten Baustellen der Schweiz rund um das Pumspeicherwerk Limmern ist so gut wie nichts mehr zu sehen. Dafür wurde der Energiekonzern Axpo jetzt mit dem Begrünerpreis 2021 des Vereins für Ingenieurbiologie ausgezeichnet. Er fördert das Bauen mit Pflanzen. Die Jury zeigte sich von den umfassenden Begrünungsarbeiten des Axpo-Umweltteams beeindruckt. Der Verein beschreibt das Gewinnerprojekt ausführlich in seinem aktuellen Magazin für Ingenieurbiologie.
Rund 600 Personen und unzählige schwere Baumaschinen seien im Zeitraum von 2009 bis 2016 zwischen Tierfehd und Muttenalp auf einer der grössten Baustellen der Schweiz im Einsatz gewesen, so Axpo in einer Medienmitteilung. Darüber hinaus seien zwei Bauseilbahnen installiert worden.
„Wo noch vor wenigen Jahren eine kilometerlange Baupiste, Arbeiterunterkünfte und Seilbahnen den Boden versiegelten, finden sich heute wieder vollständig anmutende alpine Rasen, auf denen zahlreiche Steinböcke grasen“, heisst es in einer Würdigung der Jury. Im Talboden sei zudem die Linth durch Renaturierungsmassnahmen aufgewertet worden.
Zu verdanken habe dies das Gebiet einem Expertenteam, das die Axpo gebildet hatte. Es hat die Bauarbeiten von Beginn an begleitet. Wie Axpo weiter ausführt, habe es bereits während der Bauphase Begrünungsversuche angestellt. Die dafür verwendeten Samen und Pflanzen wurden im Baustellengebiet in verschiedenen Höhenlagen gesammelt und vermehrt. In einem Versuchsgarten bei Muttsee wurden auf fast 2500 Höhenmetern über dem Meer auf 25 Versuchsflächen 2000 Setzlinge gepflanzt und beobachtet. mm