Nach Jahren sinkender Strompreise kostet Strom auf dem europäischen Markt seit einiger Zeit wieder deutlich mehr. Das hat auch Folgen für die Bewertung der Produktionsanlagen der Stromerzeuger und der Energiebezugsverträge von Stromeinkäufern. Wie Axpo, der gemeinsame Stromproduzent der Kantone der Nordostschweiz, in einer Mitteilung schreibt, hat sie deshalb eine Neubewertung seiner Anlagen und Verträge vorgenommen. „Die im Vergleich zu unseren früheren Annahmen gestiegenen europäischen Grosshandelspreise für Strom sowie die entsprechenden Terminkontrakte für die kommenden drei Jahre deuten darauf hin, dass die Phase rekordtiefer Strompreise vorbei sein dürfte.“
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern dürfte wegen der Neubewertung um 400 Franken steigen. Das Geschäftsjahr endet am 30. September, das Ergebnis soll am 11. Dezember vorgestellt werden.
Auch die Zentralschweizer Axpo-Tochter CKW bewertet ihre Anlagen und Verträge neu. Sie rechnet laut einer Mitteilung mit einer Erhöhung ihres Betriebsergebnisses um 80 Millionen Franken im laufenden Betriebsjahr. stk