Axpo habe die Vermarktung von erneuerbarer Energie im ersten Semester des Geschäftsjahrs 2021 weiter ausgebaut, informiert der Aargauer Energiekonzern in einer Mitteilung. Konkret wird hier die Übernahme der Vermarktung des Stroms aus einem Windpark von CGN Europe Energy in Belgien angeführt. Der Windpark produziert mit einer Leistung von 82 Megawatt rund 150 Gigawattstunden Strom im Jahr. Darüber hinaus hat die polnische Tochter von Axpo im Berichtssemester einen Vertrag mit Johnson Matthey über die Lieferung von Ökostrom zur Herstellung von Batterien für Elektroautos abgeschlossen.
Über die Tochter Volkswind habe Axpo im Berichtssemester Windstromprojekte mit einer Gesamtleistung von rund 80 Megawatt realisiert, heisst es in der Mitteilung weiter. Unternehmenstochter Urbasolar will im laufenden Geschäftsjahr Projekte mit einer Gesamtleistung von 300 Megawatt abschliessen. Ende 2020 hat der Konzern zudem seine internationale Präsenz mit der Eröffnung von Niederlassungen in Singapur und Griechenland ausgebaut. In der Schweiz haben Anfang Juni die Bauarbeiten für die gemeinsam mit dem Basler Energieversorger IWB realisierte alpine Solaranlage am Muttsee begonnen.
Der Blick auf die Kennzahlen des ersten Geschäftshalbjahres zeige, dass Axpo „im operativen Geschäft stabil unterwegs“ sei, wird Axpo-CEO Christoph Brand in der Mitteilung zitiert. Konkret konnte der Konzern sein operatives Ergebnis um Sondereffekte bereinigt um 4 Prozent auf 515 Millionen Franken steigern. Die Gesamtleistung legte aufgrund eines Anstiegs des abgesicherten Strompreisniveaus um 115 Millionen auf 2,9 Milliarden Franken zu. Für das Gesamtjahr geht Axpo jedoch von einem „niedrigeren operativen Ergebnis als im Vorjahr“ aus. hs