Die Energieversorgerin Axpo verstärkt ihre Aktivitäten im Bereich der Windenergie. Laut einer Medienmitteilung wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die Entwicklung, Bau und Betrieb von Windkraftanlagen vorantreibt. Auch ist die Axpo anlässlich der nationalen Windenergietagung in Bern am Mittwoch, 30. August, dem Dachverband Suisse Eole beigetreten.
„Unser neues Team wird sich mit Überzeugung dafür einsetzen, Windenergieprojekte zu entwickeln, die nicht nur zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen, sondern auch wichtigen Winterstrom liefern werden“, wird Cédric Aubert zitiert, neuer Head Axpo Wind Schweiz. „Deshalb evaluiert Axpo aktuell geeignete Standorte für Windkraftanlagen in der Schweiz.“
Heute gibt es in der Schweiz 42 Windkraftanlagen mit rund 150 Gigawattstunden Produktion, heisst es in der Axpo-Mitteilung. Laut Studien des Bundes gebe es aber ein Potenzial von knapp 30 Terawattstunden Windenergie. „Davon sollten wir unbedingt mehr nutzen. Denn Windenergie ist eine wertvolle Energieform im Schweizer Strommix, zumal Windkraftanlagen rund 2/3 des Stroms im Winter produzieren“, so Aubert weiter.
Die Mitgliedschaft bei Suisse Eole werde Axpo die Möglichkeit bieten, „bewährte Praktiken auszutauschen, Synergien zu schaffen und die Entwicklung von Windkraftprojekten in der Schweiz vorwärtszubringen“, so Cédric Aubert, der das Windprojekt Mollendruz im Waadtländer Jura massgeblich vorangetrieben hat.
Mit dem neuen Team, dem Wissen der Axpo-Tochter CKW bei Schweizer Windprojekten und mit 30 Jahren Erfahrung der Tochtergesellschaft Volkswind sei Axpo gewappnet für den Windkraftausbau in der Schweiz, heisst es weiter. In Deutschland und Frankreich hat Axpo mit Volkswind mehr als 80 Windparks mit einer Gesamtleistung von über 1470 Megawatt entwickelt. ce/gba