Der Energieversorger Axpo und die Siltronic AG haben laut Medienmitteilung einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) geschlossen. Das PPA hat eine Laufzeit von zehn Jahren und sieht die Lieferung von jährlich 60 Gigawattstunden Strom aus Photovoltaikanlagen von Axpo Deutschland an die beiden Produktionsstätten von Siltronic im bayerischen Burghausen und im sächsischen Freiberg vor.
Dies entspricht dem Jahresverbrauch von mehr als 20’000 Haushalten in Deutschland und einer Einsparung von mehr als 25’000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich, heisst es in der Mitteilung. Lieferbeginn ist 2024.
Die Siltronic AG mit Hauptsitz in München ist ein führender Siliziumwafer-Hersteller, den dünnen Scheiben, die in der Digitaltechnik verwendet werden. Sie ist international tätig. Die in Leipzig und Düsseldorf ansässige deutsche Tochtergesellschaft von Axpo ist seit 2003 im Energiehandel in Deutschland aktiv. Neben dem PPA-Geschäft ist Axpo Deutschland laut der Mitteilung auf die Beschaffung und Strukturierung von Strom und Erdgas für Industrieunternehmen, Kraftwerksbetreiber und Vertreiber spezialisiert.
Siltronic werde bei diesem Projekt ermöglicht, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, während gleichzeitig der Bau zusätzlicher Photovoltaikkapazitäten in Deutschland unterstützt werde, wird Johannes Pretel zitiert, Geschäftsführer von Axpo Deutschland. „Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung auf dem Gebiet von PPAs können wir die PV-Produktion problemlos in ein festes Profil umwandeln. Dies ermöglicht es Siltronic, bereits heute zu wissen, wie viele Megawattstunden ihre Einrichtungen in den nächsten zehn Jahren zu jedem Zeitpunkt erhalten werden“, so Pretel weiter. ce/gba