Das Kraftwerk Moesa wird nicht gebaut. Die Axpo und die Bündner Gemeinden Cama und Grono lösen die Kommission auf, die nach Möglichkeiten zur Optimierung der Wasserkraftnutzung im Misox suchen sollte. Damit reagieren sie laut einer Mitteilung des Stromkonzerns auf einen Beschluss des Kantons über die Restwassermengen der bestehenden Kraftwerke.
Der Bündner Regierungsrat hatte im März entschieden, dass das Wasser der Moesa unterhalb von Soazza vor der 2043 anstehenden Neukonzessionierung der Misoxer Kraftwerke nicht zusätzlich energetisch genutzt werden darf. Die Misoxer Kraftwerke werden von der Axpo betrieben.
Das Kraftwerk Moesa sollte 20 Gigawattstunden Strom erzeugen. Dafür waren Investitionen in Höhe von rund 24 Millionen Franken vorgesehen. Die Planung hatte sich wegen der Fusion der Gemeinden Grono, Leggia und Verdabbio zur neuen Gemeinde Grono verzögert. Der Bund hatte zudem die möglichen Förderbeiträge gesenkt und damit laut Axpo die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens geschmälert. stk