Sprüngli sei von der Corona-Krise hart getroffen worden Die Confiserie habe Einsparungen vornehmen und die Hälfte der Belegschaft zeitweise in Kurzarbeit schicken müssen, wird Verwaltungsratspräsident Milan Prenosil in einem Artikelder „Aargauer Zeitung“ zitiert. Er führt das 1845 gegründete Familienunternehmen seit 1994 mit seinem Bruder Tomas Prenosil in sechster Generation. Er weist darauf hin, dass sein Onkel Richard Sprüngli 1970 die erste Sprüngli-Filiale im Aargau, nämlich im Shoppingcenter Tivoli in Spreitenbach eröffnet hat. Sie schloss im Jahr 2006.
Eine Rückkehr nach Spreitenbach wurde ausgeschlossen. „Shopping-Center sind ein Verdrängungsmarkt mit grosser Konkurrenz. Für uns kein Erfolgsmodell für die Zukunft“, so Prenosil. Anders sei die Lage in Baden mit dem Standort im Metroshop am Bahnhof. Im übrigen sieht Prenosil generell ein grosses Entwicklungspotenzial in der Limmatstadt, wegen des Bevölkerungswachstums und weil die Kleinstadt ein Verkehrsknotenpunkt ist.
Nach der Besichtigung mehrerer möglicher Standorte für den Sprüngli-Laden in Baden, fiel die Wahl auf den Metroshop am Bahnhof. Da sich die Filiale auf dem SBB-Areal befinde, könne sie auch sonntags öffnen. Auch der Eröffnungstermin zum letzten Oktober-Wochenende entspringt einer strategischen Überlegung. Dann nämlich steht das Weihnachtsgeschäft bevor, in dem der Umsatz besonders stark ist.
In Baden will Sprünglizum einen neue Confiserie-Produkte lancieren, aber auch seine Schokoladenkompetenz ausbauen. Neun bis zehn Stellen sind für den 100 Quadratmeter grossen Laden am Bahnhof vorgesehen. gba