Die Stadt Baden ist diesjährige Trägerin des vom Schweizer Heimatschutz (SHS) verliehenen Wakkerpreises, der für beispielhaften Ortsbildschutz verliehen wird. Am 19. September wird die Anerkennung für die weitsichtige Stadtentwicklung Badens in einem schlichten Festakt offiziell übergeben. Eine Teilhabe der gesamten Stadtbevölkerung an der Feier ist wegen der Pandemie-Schutzbestimmungen nicht möglich.
„Eigentlich hätten wir die offizielle Preisübergabe sehr gerne auch mit der Bevölkerung gefeiert“, wird Stadtammann Markus Schneider in einer Medienmitteilung der Stadt zitiert. Um trotzdem etwas Feststimmung aufkommen zu lassen, wird der Stadtrat vor der Preisübergabe Spanischbrödli verteilen. Die süsse Badener Spezialität gibt es von 10 bis 11.30 Uhr im Schatten des Stadtturms, den eine Schlaufe mit dem Aufspruch „Baden ist Wakkerpreisträgerin 2020“ ziert, heisst es in der Mitteilung.
Die Kultur- und Bäderstadt verfolgt seit langen Jahren die Strategie, die Innenstadt vom Verkehr zu befreien sowie Plätze und historische Garten- und Parkanlagen zu pflegen und aufzuwerten und so neue Freiräume zu schaffen. Im Rahmen des Wakkerpreises wurden im Sommer farbige Stühle aufgestellt, die zu Begegnungsorten geworden sind. Mit der Aktion #badenistdeinplatz kann die Bevölkerung ihren Lieblingsplatz benennen. Zum Wakkerpreis gibt es regelmässige Stadtführungen und Werkstattgespräche mit Fachexperten für Stadtentwicklung. Der Preis wird seit 1972 alljährlich verliehen und ist nach dem Geschäftsmann Henri-Louis Wakker benannt, der dem Heimatschutz einen Teil seines Vermögens vermachte. gba