Der Ostaargau sieht sich als Verlierer in der geplanten Neuverteilung der Flugbewegungen und damit des Fluglärms rund um den Flughafen Zürich. Wenn die Starts zwischen 6 Uhr und 22 Uhr prioritär über die Piste 28 erfolgen sollen, dann würden mit dem Furttal, dem Limmattal und dem Reusstal ein dicht besiedeltes Gebiet mit hohem Entwicklungspotenzial überflogen, schreibt Baden Regio in einer Medienmitteilung. Angesichts des Verspätungsabbaus am Abend würde die Nachtruhe auf sechs bis sechseinhalb Stunden verringert. Der Ostaargau werde mit dem Fluglärm morgens und abends doppelt belastet. Der Verband stört sich auch daran, dass der nächtliche Fluglärm weniger hoch berechnet werden solle als bisher.
„Die Bedenken und Interessen der Bevölkerung im Ostaargau werden offenbar beim Flughafen Zürich sowie den zuständigen Bundesstellen in keiner Weise ernstgenommen“, wird Roland Kuster, Präsident Baden Regio und Gemeindammann von Fislisbach, in der Mitteilung zitiert. „Dagegen wehren wir uns!“ Baden Regio erhebe daher Einsprache gegen die beantragte Änderung des Betriebsreglements. Die Änderungen liegen noch bis zum 8. Oktober öffentlich auf. stk