Die Gemeinden Baden und Turgi wollen mit einem Informationsanlass am 14. Januar 2021 um 19 Uhr die Fragen der Bevölkerung zu einem eventuellen Zusammenschluss beantworten. Dazu können im Vorfeld Fragen an die Projektverantwortlichen eingereicht werden, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Diese können per Mail an baden-turgi@baden.ch oder baden-turgi@turgi.ch gerichtet werden. Bei „Ihre Frage zählt“ werden die Fragen dann beantwortet, die Veranstaltung wird auf der Internetseite baden-turgi.baden.ch übertragen.
Aktuell arbeiten Projektgruppen beider Gemeinden trotz der Einschränkungen durch die Corona-Krise miteinander. „Herausfordernd ist in Coronazeiten, Gruppenworkshops überhaupt durchzuführen“, wird dazu Markus Schneider in der Mitteilung zitiert, Stadtammann von Baden. „Die Teilnehmenden sind aber bereit, sich unter Berücksichtigung der Umstände optimal einzubringen, damit gute Grundlagen erarbeitet werden können.“
Auch im Hinblick auf die Informationsveranstaltung im Januar sind die Einschränkungen durch Corona zu spüren. Das Interesse sei zwar gross, so Adrian Schoop, Gemeindeammann von Turgi. „In Zeiten von Corona ist dies aber etwas schwieriger, da viele Informationsveranstaltungen in den virtuellen Raum verlegt werden müssen. Der angelaufene Arbeitsprozess wird in Turgi bisher äusserst positiv aufgenommen.“ Jean-Claude Kleiner, externer Projektberater, ergänzt: „Bei einem Prozess, indem eine grosse und eine kleinere Gemeinde zusammenfinden sollen, sind der gegenseitige Respekt, die Toleranz und Grosszügigkeit sowie der Wille, die politische Kultur der Partnergemeinde zu verstehen, sehr wichtig.
Am 13. Juni 2021 kann das Stimmvolk entscheiden, ob die Gespräche Richtung Fusionsvertrag vertieft werden sollen. Der Vertrag selbst könnte im November 2022 Gegenstand einer weiteren Abstimmung durch Badener Einwohnerrat und Gemeindeversammlung Turgi werden. Ein obligatorischer Urnengang könnte dann im März 2023 folgen. jh