An der Muttsee-Staumauer entsteht seit Dienstag die grösste alpine Solaranlage der Schweiz. Sie soll in vier Monaten fertiggestellt sein. Zum Auftakt der Bauarbeiten wurde der Baukran per Helikopter zur künftigen Anlage in 2437 Metern Höhe geflogen. Bauherren sind der Energiekonzern Axpo und IWB, der Energie- und Telekomversorger aus Basel-Stadt. Mit dem Bau wurde Planeco beauftragt, eine Tochtergesellschaft von IWB.
Da die Muttsee-Staumauer nicht über eine Strasse erreicht werden kann, werden insgesamt 730 Tonnen Anlagenkomponenten per Hubschrauber zur Baustelle geflogen. Der dadurch entstehende CO2-Fussabdruck werde bereits innerhalb weniger Monate nach Inbetriebnahme der Anlage wieder ausgeglichen sein, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung. In Abstimmung mit der Standortgemeinde Glarus Süd GL werde die Lärmbelastung für die Bevölkerung so gering wie möglich gehalten. Wegen der Bauarbeiten wird der Wanderweg, der über die Muttsee-Staumauer führt, umgeleitet.
Bei optimalen Bedingungen werde die Solaranlage 2,2 Megawatt elektrische Leistung ins Netz einspeisen und voraussichtlich 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren, die Hälfte davon im Winter. Abnehmer des Solarstroms ist im Rahmen eines Stromabnahmevertrags mit einer Laufzeit von 20 Jahren der führende Schweizer Discounter Denner.
„Wir sind stolz, dass es uns gemeinsam mit starken Partnern gelingt, die grösste alpine Solaranlage zu realisieren und damit die Energiewende in der Schweiz vorwärts zu bringen“, so Axpo-CEO Christoph Brand. mm