Die Kommission für Nachhaltigkeit der Gemeinde Bergdietikon will laut Medienmitteilung als einen ersten Themenkomplexe den Bereich Energie- und Wärmeversorgung aufgreifen. Nach einer Analysephase soll es dazu eine oder mehrere öffentliche Veranstaltungen geben. Das hat die Kommission beschlossen, die zwar 2021 gegründet wurde, wegen der Corona-Pandemie ihre Arbeit aber erst in diesem Jahr aufnehmen konnte.
Die Kommission will die Bevölkerung zu Themen der Nachhaltigkeit durch Informationsanlässe und auch durch Veröffentlichungen in der gemeindeeigenen Gratis-Publikation „Bergdietiker Ziitig“ informiert halten.
Die spezifische Situation des Alltags in der Gemeinde in ihrer Hanglage und mit einer hohen Zahl an Eigenheim- und Autobesitzern müsse beachtet werden. So tragen in Bergdietikon Wärme und Mobilität zu je 40 Prozent, Strom hingegen nur zu 20 Prozent zum Gesamtausstoss von CO2 bei. Fahrradwege am Hang sind für die Bevölkerung weniger interessant als die Überlegung, was bei der Anschaffung eines Elektrowagens zu berücksichtigen ist, heisst es von der Kommission. Es gehe um konkrete Fragen wie zum Ersatz der alten Ölheizung, wo in der Gemeinde Erdsonden gebaut werden dürfen oder ob sich der Bau von Solaranlagen lohnt und was es dafür für eine Genehmigung braucht.
Einen ersten grossen Schwerpunkt bildet das Energiestadt-Label, welches die Gemeinde Bergdietikon seit November 2020 trägt. Das Label wird alle vier Jahre erneut geprüft. Die Kommission will Vorschläge erarbeiten, wie Bergdietikon sich als Energiestadt weiterentwickeln kann. Gedacht ist an ein nachhaltiges Beschaffungswesen, papierlose Verwaltung oder umweltfreundlicher Umgang mit Gemeindeliegenschaften. gba