Seit vergangenem Donnerstag steht Bergdietikon auf der Liste der mehr als 400 Schweizer Energiestädte. An der Gemeindeversammlung in der Turnhalle überbrachte Anna Aeberhard von der Nova Energie Impuls AG in Aarau laut Medienmitteilung die Zertifizierung der Bergler als Energiestadt. Der Bergdietiker Gemeindeammann Ralf Dörig (FDP) wird zitiert, dass bei aller Freude über die Zertifizierung durch den Trägerverein Energiestadt es letztlich nicht um das Label gehe, sondern um den Prozess. Der Gemeinderat wolle das Thema Nachhaltigkeit intensiver an die Hand nehmen und „die künftigen politischen Stossrichtungen auch unter diesem Aspekt beurteilen“. Anna Aeberhard habe mit der Gemeinde eine entsprechende Strategie erarbeitet.
Die Aufnahme in die Liste der Schweizer Energiestädte erfolgte nach jahrelangen energiepolitischen Schritten der Gemeinde unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. „Wir sind stolz darauf, dass wir eigentlich intuitiv über die letzten Jahre die richtigen Entscheidungen getroffen haben, welche in die richtige Richtung führten“, wird Vizeammann Urs Emch zitiert. „Das weitere Ziel ist natürlich, dass wir in vier Jahren eine Rezertifizierung mit einer Verbesserung der Prozentzahl erreichen können. Wir wollen unser Handeln verstärkt mit Sicht auf Nachhaltigkeit ausrichten. Wir möchten die Bevölkerung mitnehmen und ihnen auch die notwendigen Plattformen bieten.“ Die Ausarbeitung der konkreten Handlungen und Aktivitäten soll ab 2021 durch eine Kommission begleitet werden.
Das Label „Energiestadt“ wird durch den Trägerverein Energiestadt an Städte, Gemeinden und Regionen vergeben, die sich kontinuierlich für eine effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz, eine umweltverträgliche Mobilität und erneuerbare Energien engagieren. Sie werden dabei durch EnergieSchweizunterstützt, dem Programm des Bundessrates zur Förderung der Energieeffizienz. gba