Regierungspräsidentin Silvia Steiner hat den Entscheid des Regierungsrates zur Neuorganisation der Berufsschulen vorgelegt. Diese sieht vor, die Berufe an weniger Standorten, dafür aber kompetenter anzubieten. Das Bildungszentrum Limmattal soll dabei zum Kompetenzzentrum für Logistik, Transport und Wiederverwertung werden, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Neu werden die Lehrlinge in Berufen rund um den Strassentransport und das Recycling in Dietikon ausgebildet.
Laut einer Aufstellung des kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamtes werden 89 Lehrlinge im Bereich Strassentransport von der Berufsbildungsschule Winterthur nach Dietikon wechseln. Vom Bildungszentrum Zürichsee in Horgen werden 98 Recyclisten neu ins Limmattal kommen. Gleichzeitig wechseln 62 Produktionsmechaniker, 109 Polymechaniker, 29 Konstrukteure und 43 Mechanikpraktiker sowie ein Messerschmied von Dietikon an andere Berufsschulen im Kanton.
Unter dem Strich bleiben in Dietikon 49 Klassen mit 883 Lehrlingen. Das sind sechs Klassen und 46 Lehrlinge weniger als bisher – und eine Entlastung der knappen Raumverhältnisse. Der Kanton schätzt, dass bei den Lehrkräften in Dietikon zehn Vollzeitstellen betroffen sein werden.
Bildungsdirektorin Silvia Steiner sieht den Vorschlag der Regierung für die kantonale Neuorganisation als „Meilenstein“ der Zürcher Berufsbildung. „Ich freue mich, dass wir unter Einbezug aller Schulen und der Wirtschaft eine gute Lösung gefunden haben“, wird sie in der Mitteilung zitiert. stk