An der Finanzierungsrunde haben sich bestehende private und institutionelle Investoren sowie ein neuer industrieller Investor beteiligt, wie es in einer Medienmitteilung von Biognosys heisst. Das Schlieremer Unternehmen arbeitet an der Entschlüsselung des Proteoms, der Gesamtheit aller Proteine in einer vorab definierten Einheit wie einer Zelle oder auch dem Menschen. Durch diese Forschungsarbeit soll der Weg für bessere Medikamente bereitet werden. Mit der neuen Finanzierung sollen die Protoemik-Dienstleistungen in einem Umfang ausgeweitet werden, der es ermöglicht, die Erkenntnisse in klinischen Studien für die Medikamentenentwicklung zu nutzen.
Konkret möchte Biognosys dafür nun in der Schweiz eine neue Fertigungsstätte errichten, die nach GCP (Good Clinical Practice) zertifiziert ist. So sollen die bisherigen Kapazitäten erweitert werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, die Präsenz in den USA, Europa und Asien zu erhöhen.
Erst kürzlich hat das Basler Pharmaunternehmen Roche eine Studie vorgelegt, die aufzeigt, dass die von Biognosys entwickelte Methode zur Datenanalyse schon bald in der klinischen Forschung Anwendung finden soll. Biognosys bedient sich dabei unter anderem der sogenannten Discovery Proteomics, bei welcher die Identifizierung von Proteinen optimiert wird, indem einzelne Proben ausführlich untersucht werden. „Wir freuen uns über die Perspektive, als Pionier agieren zu können, indem wir Discovery Proteomics in klinische Studien einbringen und unsere fortschrittlichen Datenanalysen in einem wesentlich grösseren Umfang anbieten können“, wird Oliver Rinner nun in der Medienmitteilung zitiert, Gründer und CEO von Biognosys.
Bei dem Schlieremer Unternehmen handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh