Roboter und Menschen dürften künftig immer mehr zusammenarbeiten. Dafür müssen Roboter mit Kraftsensorik ausgestattet werden, damit sie ihre Umgebung ertasten und die Interaktion gestalten können. Bisherige Lösungen in diesem Bereich sind aber unzuverlässig und teuer, wie Venture Kick in einer Mitteilung schreibt. Dies will Bota Systems nun ändern.
Die im März 2020 aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliederte Firma entwickelt eine sogenannte Plug-and-Play-Kraftabtastlösung. Sie ist in erster Linie für Robotersysteme gedacht, welche die Erfassung der Interaktionskraft mit ihrer Umgebung erfordern. So eignet sie sich etwa für Inspektionsdrohnen, Fertigungsroboter oder autonome Bagger.
Das Start-up will die Sensorlösung Anfang 2021 auf den Markt bringen. Bereits jetzt hat es mehrere Kunden für die Entwicklung gefunden. So haben etwa das Robotik-Labor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL), die Carnegie Mellon Universität und die Universität von Kalifornien einen Sensor vorbestellt.
Mit seiner Lösung konnte Bota Systems nun auch die Jury bei Venture Kick überzeugen. Das Unternehmen hat 150'000 Franken Fördergeld gewonnen. Die frischen Mittel will es für die Erweiterung seines Produktportfolios einsetzen.
Neben Venture Kick wird Bota Systems auch vom ESA Business Incubation Centre in der Schweiz unterstützt. Die Entwicklung des Start-ups könnte nämlich auch Anwendungen in der Raumfahrtindustrie vorantreiben. ssp