Christian Rüegg bleibt für weitere vier Jahre Direktor des Paul Scherrer Instituts (PSI). Der Bundesrat hat ihn laut einer Medienmitteilung in seiner Sitzung am 8. Dezember auf den 1. April 2024 für weitere vier Jahre zum Direktor des grössten Forschungsinstituts für Natur- und Ingenieurwissenschaften in der Schweiz gewählt.
Zur Arbeit von Rüegg in den vergangenen Jahren heisst es in der Medienmitteilung der Regierung, unter seiner Leitung sei das zukunftsweisende Umbauprojekt SLS 2.0 der Synchrotron Lichtquelle Schweiz (SLS) lanciert worden. Zudem habe Rüegg gemeinsam mit Partnern an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) die Forschung in den Datenwissenschaften sowie in der Simulation von Materialien und im Bereich der Künstlichen Intelligenz durch einen neuen Forschungsbereich am PSI strukturell gestärkt. Rüegg ist Mitglied des ETH-Rats und vertritt dort die vier Forschungsanstalten PSI, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) und Wasserforschungsinstitut Eawag.
Christian Rüegg ist Festkörperphysiker und arbeitet an Quantenphänomenen im Magnetismus, heisst es in der Mitteilung. Er habe namhafte Wissenschaftspreise für seine Arbeiten erhalten, darunter den Erwin Felix Lewy-Bertaut Prize und den Nicholas Kurti European Science Prize, sowie einen ERC Consolidator Grant.
Nutzung und Weiterentwicklung der Schweizer Neutronenquelle SINQ und der Europäischen Quellen ILL und ESS habe der Physiker entscheidend mitgestaltet. Rüegg vertrete dieses Forschungsfeld in zahlreichen internationalen Gremien.
Rüegg engagiere sich auch in nationalen Initiativen zur Förderung von Innovation wie dem Park Innovaare, Technopark Aargau und Switzerland Innovation, so die Mitteilung des Bundesrats. ce/gba